Wie viele kg Blätter frisst eigentlich eine Seidenraupe?
Und wie lange ist der Seidenfaden eines Kokons?
Dies und mehr findest du in unserem Zahlen- und Fakten-Fundus!
Um 1 Kg, Seiden zu erzeugen braucht es ca. 2,5 Gramm Eier, das sind ca. 5’000 Stück. Sie sind so gross wie Mohnsamen. Daraus schlüpfen kleine Raupen.
Maulbeerspinner (Zuchtseide)
Maulbeerspinner wird seit Jahrtausenden in in China (seit 3000 v. Chr.), Japan und Indien gezüchtet.
Tussahspinner
Sacrote oder Eichenspinner
werden bei der Zuchtseide durch heißes Wasser oder Wasserdampf vor dem Schlüpfen abgetötet, damit der Kokon als ganzes erhalten bleibt und kein Loch durch das Schlüpfen des Schmetterlings entsteht.
Sie verfügen über 4 Drüsen am Unterkiefer (2 produzieren Fibroin, die anderen sind für das Sericin verantwortlich).
Der Seidenfaden besteht aus zwei platten Fäden (aus hornähnlichem Fibroin)
beide Fäden (Fibroin) sind von einer gemeinsamen Hülle (Seidenleim – Sericin) umgeben
Produktion
Maulbeerseide, Tussahseide, Bourette, Schappe, Cuitseide, Souple – Seide, Anaphe – Seide, Muschelseide, Ecrú – Seide
Chiffon, Crêpe de Chine, Damassé, Duchesse, Organza, Satin, Taft, u.v.m.
Seide stammt ursprünglich aus China
gelangt ca. 200 v. Chr. von China nach Korea
kommt im Jahre 552 n. Chr. nach Byzanz und von dort aus ins südliche und mittlere Europa.
In Europa wird Seide zuerst in Italien und dann in Frankreich industriell verarbeitet.
Quellen:
Alfons Hofer: „Textil- und Modelexikon“, 6. Auflage, Deutscher Facherverlag, Frankfurt am Main, 1998
„Das neue Taschen Lexikon in 20 Bänden“, Bertelsmann Lexikon – Institut, Band 14 S-Sh, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1992
Dipl.Ing.Päd. Frank Geringswald: „Rohstofflehre I“, Skriptum, LDT Nagold, 1998
„Grosses Handlexikon in Farbe“, Lexikon Institut Bertelsmann (Hrsg.), Gütersloh
„Fachwissen Bekleidung“, Europa Lehrmittel, 4. Auflage, Haan – Gruiten, 1995